Wandern in der Almstufe |
Oberhalb der Waldgrenze erreicht der Wanderer eine von Menschenhand gestaltete Vegetationsstufe: die Almstufe. Hier wurde der Wald gerodet und die natürlichen Rasen durch eine Weidewirtschaft ersetzt. Heute ist die Almstufe ein wichtiger Bestandteil der alpinen Kulturlandschaft. Für Familienausflüge ist sie besonders attraktiv: die Almen sind auf einfachen Wegen erreichbar, die Wiesen eignen sich für ein Picknick, die Kühe und Schafe sorgen für Abwechslung und viele Almen bieten Getränke, Käse, Kuchen oder kleine Gerichte an. Die Vegetation dagegen ist weniger interessant: hier wachsen Pflanzen, die viel Dünger, vor allem Stickstoff in der Form von Kuhfladen, brauchen. Typische Pflanze ist dort, wo sich die Kuh oft hinlegt, der Alpenampfer. Weitere Pflanzen der Almstufe sind der weiße Germer und der gelbe Enzian. Die Almflächen sind sehr anfällig für Bodenerosion, die durch eine Verminderung der Vegetation und die Tritte des Almviehs verursacht wird. Augenfällig sind die Blaiken oder Viehgangeln, eine Treppung der Gänge, die durch den Tritt der Kühe entsteht und die Rasendecke zerstört. Alm, Alp, MaiensässEine Alp (alemanisch) oder Alm (bayerisch) ist ein Grundstück im Gebirge, das im Sommer als Weide genutzt wird. Das Vieh wird im Laufe des Sommers vom Heimbetrieb im Tal nach und nach aufgetrieben. Man unterscheidet zwischen:
Zwischen der Alm und dem Hauptgut im Tal befindet sich noch eine weitere Weidefläche: die Vordersäss oder Maiensäss. Diese wird traditionell im Frühjahr und im Herbst als Zwischenalm benutzt. Almwanderungen
Hier geht es zu den Wanderreisen von Alp & Fjell in den Schweizer Alpen. |